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Das einfache Leben

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„We’ve got everything we need right here and everything we need is enough“

– Jack Johnson

Januar 2016

Es knistert gemütlich im Ofen. Die hauchdünnen Holzscheite, die ich kurz zuvor vor der Hütte gehackt habe, fangen gerade richtig Feuer. Ich lege ein paar Dickere oben drauf und mache die Tür so weit zu, dass nur noch ein kleiner Spalt übrig bleibt. Unsere 35 Quadratmeter große Hütte, die wegen der einfachen Bauweise und der nicht vorhandenen Isolierung wohl eher als ein Schuppen bezeichnet werden sollte, wärmt sich langsam auf und ich genieße es, zu spüren, wie die wohlige Wärme sich langsam auch auf meinen Körper überträgt.

Das Knistern wird bald lauter und ein rotgelbes, glühendes Licht kommt flackernd zum Vorschein durch den Lüftungsspalt unterhalb der Brennkammer. Ich öffne die Tür, lege noch mal ein paar größere Holzscheite nach und mache sie dieses Mal ganz zu. Während ich vor dem Ofen sitze und mich an der angenehmen Wärme erfreue, denke ich zurück an meine Kindheit. Wie ich es geliebt habe an kalten Wintertagen, als erster morgens aufzustehen, um Feuer zu machen im Kaminofen. Wie ich davor saß und mir die Hände rieb, während ich fasziniert zuschaute, wie die hungrigen Flammen sich über die trockenen Holzscheite hermachten. Die Füße in dicke Wollsocken eingepackt, da die Fliesen auf dem Fußboden noch so kalt waren. Diese einfache, ursprüngliche Arbeit fühlte sich für mich damals als kleiner Junge irgendwie gut an. Ich hatte durch sie das Gefühl einen wichtigen Beitrag zu leisten. Und heute, 20 Jahre später, wird durch die Wärme und die knisternden Geräusche des Kaminofens genau das, was ich damals gefühlt habe, in meinem Inneren wieder heraufbeschworen.

Die Hand meiner Frau auf meiner Schulter holt mich zurück in die Gegenwart. Wir zünden ein paar Kerzen an und legen uns auf eine Matratze, die sie auf den Holzboden vor dem Kamin gelegt hat. Ich auf dem Rücken, sie seitlich mit ihrem Kopf auf meiner Brust.

Wir schweigen ein paar Minuten, hören uns das Knistern des Feuers an und lassen die Atmosphäre und die ganze Reise, die uns hierhin geführt hat auf uns einwirken. Dann fangen wir an zu reden: Über Gedanken, Gefühle und Wünsche, die wir am Anfang unserer Ehe gar nicht hätten aussprechen können und lieber für uns behalten würden. Warum haben wir vor ein paar Jahren plötzlich damit angefangen? Erst ein wenig und dann immer mehr? Warum konnten wir das früher nicht? Warum haben uns die Krisen, die wir zusammen erlebt haben, näher gebracht, während einige Paare von ihren Krisen immer weiter auseinandergerissen werden? Warum beschuldigen sich einige Paare gegenseitig für Sachen, die der Vergangenheit gehören und bauen eine immer größer werdende innere Schutzwand auf, während es uns leicht fällt zu verzeihen? Warum geht ein Ehepaar, bei dem uns beide Partner sehr nahe stehen, gerade auseinander, während unsere Liebe stärker ist denn je? Solche und ähnliche Fragen schwirren mir durch den Kopf, während wir dort liegen und reden. So ganz genau werde ich das alles vermutlich nie verstehen, doch ich bin froh, dass es bei uns gerade so ist, wie es ist.

Wir lieben uns dort vor dem Kamin. Zwei Menschen in einem kleinen Schuppen auf einer großen Insel. Auf einem kleinen Planeten in einem riesigen Universum. Zwei Menschen, so verschwindend klein und unbedeutend. Auf der Suche nach Antworten, Abenteuer und einer Art zu leben, die ihnen gefällt.

Kurz nach Mitternacht legen wir uns zu den Kindern in das neun Quadratmeter große Familienschlafzimmer, bestehend aus einem Etagenbett, einem Gitterbett für die Kleine, einem Doppelbett für meine Frau und mich und einer Matratze, die genau auf den letzten freien Streifen Fußboden passt. Mir gefällt es mit den Kindern auf so engem Raum zu schlafen. Es ist ein schönes Gefühl, sich in dem Zimmer hinzulegen, in dem sie bereits schlafen. Unser Bett ist schön vorgewärmt, da Aaron, der nun auf der Matratze auf dem Boden liegt, bis vor kurzem noch dort gelegen hat. Und in dem Moment, als ich mich in diesem winzigen Kämmerlein aufs Bett lege und mein Blick auf die Decke richte, fühle ich mich glücklich. Glücklich über meine Frau und die Kinder, die durch unsere Liebe entstanden sind. Glücklich über mein Leben, das nicht immer einfach, doch im Großen und Ganzen sehr schön ist. „Ich gehöre hier hin“, denke ich, „nicht an diesen oder an irgendeinen Ort, sondern zu diesen Leuten.“

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Am nächsten Morgen werde ich um acht Uhr davon geweckt, dass Filippa auf mir herumkrabbelt. Bald darauf folgt Aaron und dann fangen die beiden an mit ihren kleinen Füßen auf unseren Rücken zu balancieren. Während ich diese kurze Massageeinheit genieße, drehe ich meinen Kopf leicht zur Seite und stelle erfreut fest, dass Lydia und Amy schon wach und vertieft in irgendwelche Bücher sind, die auf ihren Lesegeräten gespeichert sind.

Die Sonne scheint durchs Fenster, welches mit einer transparenten Kunststoffplane zugeklebt ist, da die Glasscheibe fehlt. Das diffuse Licht lässt uns erahnen, dass es draußen schönes Wetter gibt, also stehen wir auf, essen Spiegeleier und Speck zum Frühstück und gehen nach draußen, dort wo sich der Großteil des Lebens abspielt, wenn man mit sechs Leuten auf nur 35 Quadratmetern wohnt.

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Die Kinder sind den ganzen Tag beschäftigt. Sie spielen mit ihren beiden Cousins, lernen Englisch, gehen auf Entdeckungsreisen, bauen eine Hütte aus altem Holz, helfen Onkel Marcus beim Kompostmachen, schwimmen in dem Teich, der sich auf dem Grundstück befindet, fahren Kanu und füttern die Enten, die immer wieder bettelnd vor unserer Haustür stehen, mit unserem Biomüll. Sie lernen eine Menge über Landwirtschaft und Tiere und bekommen zum ersten Mal im Leben ein Verständnis dafür, dass die Natur ein Kreislauf ist und dass wir ein Teil davon sind.

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Auf dem riesigen und hügeligen Grundstück laufen ein Hund, ein Pony, ein Pferd, zehn Enten, acht Hühner und sieben Küken frei herum. Unsere Kinder leben Seite an Seite mit ihnen, als wäre es das natürlichste der Welt (was es natürlich auch ist) und als hätten sie schon immer so gelebt. Wenn Filippa nicht mit dem Hund Ruff irgendwo auf dem Boden liegt und kuschelt, dann sammelt sie gerade die Küken ein, um sie zurück in ihr Gehege zu befördern. Oder sie sitzt oder liegt auf dem Rücken vom Pferd, während es langsam herumläuft, auf der Suche nach dem frischesten Gras, was das Grundstück zu bieten hat. „Milly ist so schön kuschelig und warm“, erzählt sie uns mit strahlenden Augen. Eines Tages schläft sie sogar auf ihr ein.

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Hinter der Hütte steht eine Komposttoilette ohne Tür, aber dafür mit einem schönen Ausblick auf den Teich, der genau zwischen unserem Schuppen und dem Haus meiner Schwester liegt. Diese muss wöchentlich entleert werden und da Maria es kategorisch ablehnt nur das geringste mit dieser Aufgabe zu tun haben zu müssen, muss ich mich darum kümmern. Zu meiner Überraschung stelle ich fest, dass mir aus irgendeinem Grund auch diese Arbeit gefällt. Auch sie fühlt sich irgendwie wichtig an. Es ist ein sowohl komisches als auch gutes Gefühl, das zurück in die Erde zu befördern, was unsere Körper so im Laufe der Woche produziert haben. Diese körperliche Arbeit fühlt sich ganz anders an, als das, was ich so an meinem Computer mache. Vielleicht deswegen, weil ich – genau wie beim Feuermachen – den Nutzen für meine Familie sofort erkennen kann? Und vielleicht auch deswegen, weil sie mir das Gefühl gibt, eins mit der Natur zu sein?

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Auch die Badewanne befindet sich außerhalb unserer – im wahrsten Sinne des Wortes – bescheidenen Wohnung. Wenn man neben unserem Schuppen steht und Richtung Teich guckt, sieht man sie sofort. Eine einsame Konstruktion aus Stahl mit einer Feuerstelle unten drunter. Eines Tages fülle ich sie mit Wasser, baue ein Lagerfeuer darunter auf und zünde ein kleines Stück Grillanzünder an, das ich zuvor unter den Holzscheiten platziert habe. Zwei Stunden später, wenn das Wasser schön warm geworden ist, dürfen die ungeduldig wartenden Kinder sich hineinsetzen, alle sechs auf einmal. Dort halten sie sich eine ganze Stunde lang auf. Sie lachen, bespritzen sich gegenseitig mit Wasser und erzählen sich Witze auf Englisch, während meine Frau, meine Schwester, mein Schwager und ich Tee trinken, über belangloses Zeug plaudern und die Abendsonne auf der Holzterrasse vor der kleinen Hütte genießen.

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Später am Abend, als die Kinder im Bett sind und es schon längst dunkel ist, schleichen sich zwei nackige Gestalten aus dem Schuppen. Ein paar kleine Kängurus, die sich nichtsahnend vor der Hütte aufhalten, schrecken vor den unheimlichen Kreaturen zurück und springen so schnell sie können in den Wald hinein. Wir, also die beiden Kleiderlosen, schauen ihnen kurz hinterher und bewegen uns dann schnell weiter durch die kühle Nachtluft und setzen uns in die Badewanne. Dort liegen wir dann, genießen das warme, fast heiße Wasser und schauen uns, die Köpfe nach hinten gelehnt, den klaren Sternenhimmel an. Wir üben uns darin im Jetzt zu leben, den Moment wahrzunehmen und die Vergangenheit und die Zukunft, das Erinnern und das Hoffen komplett auszublenden. Und es gelingt uns. Wenigstens für diesen einen Moment.

„Ich möchte mich einmal so richtig betrinken“, erzählt mir meine Frau, die wegen unserer Vergangenheit in einer strengen Kirchengemeinde solche Erfahrungen noch gar nicht gemacht hat. Ein paar Tage später besorgt uns mein Schwager eine Flasche Whisky von einem kleinen Laden im Nachbardorf. So bald es abends ist und die Kinder alle tief und fest schlafen, holen wir sie raus und stellen sie zu den Gläsern und den anderen Getränken, die bereits auf dem Tisch stehen. Ich war auch noch nie betrunken, verspüre aber auch nicht das Bedürfnis dazu, also entscheide ich mich, Cola zu trinken, um ihr Gesellschaft zu leisten. Außerdem bin ich auch sehr neugierig darauf, was der Alkohol so mit ihr anstellen wird. Und einer muss sich ja auch um die Kinder kümmern können, falls sie wach werden. Da es uns aber beiden, da wir kaum Erfahrung mit Alkohol haben, nicht bewusst ist, dass die Wirkung erst ein bisschen später einsetzt, trinkt sie viel zu viel. Denn wenn meine Frau etwas will, dann sofort und zwar richtig. Das liegt bei ihr in der Familie. Bei denen werden einfach keine halben Sachen gemacht. Also passiert Folgendes: Nachdem sie zwei Gläser getrunken hat, mit einer 50/50-Mischung aus Whisky und Schweppes Lemon & Bitters, und feststellt, dass sie kaum noch etwas spürt, legt sie schnell nach und trinkt zwei Weitere. Wie schnell das geht und wie viel sie trinkt, kriegen ich und mein Schwager, der auch dabei ist, gar nicht mit, da wir uns alle drei unterhalten und mit den Gedanken natürlich woanders sind. Erst als sie sich das fünfte Glas voll macht und die leere Flasche wieder auf den Tisch setzt, fragen wir uns, wo der ganze Alkohol hin ist. Als uns klar wird, dass sie fast die ganze Flasche im Alleingang getrunken hat, fangen die ersten Alarmglocken an zu läuten. Doch dann, bevor wir uns weitere Gedanken darüber machen können, setzt die Wirkung des Alkohols plötzlich mit voller Wucht ein. Sie kippt ihr Glas auf dem Tisch um und will sich dann noch Wein einschenken, wovon ich sie abhalte. Sie stottert und nuschelt, macht die Augen zu, wenn sie was sagen will und redet plötzlich nur noch Blödsinn. Als ich anfange zu lachen, guckt sie mir mit einem sowohl trüben als auch ernstem Blick in die Augen und sagt, mit der typischen Tonlage und Aussprache von jemanden, der viel zu viel Alkohol im Blut hat: „Ich versuche nur, das was ich sagen möchte, auszusprechn!“ Ich lache so lange bis mir die Bauchmuskeln wehtun, doch dann hört ein wenig später der Spaß endgültig auf. Sie kotzt auf den Boden, auf ihre Klamotten und manchmal auch in den Eimer, den ich vor ihr auf den Boden hingestellt habe. Zwei Stunden lang bin ich abwechselnd damit beschäftigt den Boden zu putzen, den Kotzeimer im Garten zu entleeren und ihr die Klamotten zu wechseln. Als ich das zweite Mal mit dem Eimer in den Garten gehe, finde ich in dem Gebüsch, wo ich ihn das erste Mal entleert habe, den Hund, der gierig den stark nach Alkohol riechenden Mageninhalt meiner Frau verschlingt. Völlig überfordert und unfähig etwas dagegen zu unternehmen, gehe ich wieder in den Schuppen, wo Maria jetzt auf dem Fußboden liegt, seitlich wie ein ungeborenes Kind. Sie schafft es nicht mal, sich hinzusetzen, und eine ganze Weile später, als ihr Magen endgültig leer ist, schläft sie dort einfach ein. Da ich völlig erschöpft bin und auch ein wenig genervt darüber, dass sie es so übertrieben hat, decke ich sie einfach zu und gehe schlafen. Auf meine Weckversuche hat sie sowieso nicht mehr reagiert.

Am nächsten Tag hat nicht nur meine Frau einen Kater. Auch Ruff, der Hund, der sonst immer voller Tatendrang als erster morgens aufsteht, schläft bis 13 Uhr Nachmittags.

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Dann gibt es ein paar turbulente Wochen, in denen ich wieder richtig viel arbeiten muss, auch abends und an den Wochenenden. Da ich mich nirgendwo so richtig zurückziehen kann, um meine Ruhe zu bekommen, bin ich in dieser Zeit schnell gereizt und werde oft laut. Maria und ich streiten uns und da ich in diesem Zustand nur eine Last für sie bin, will sie mich loswerden. „Geh doch woanders hin zum Arbeiten“, zischt sie mich an, „und lass uns hier in Ruhe.“ Doch wir befinden uns anderthalb Stunden von der nächsten Stadt entfernt und ich habe keine Ahnung, wo ich hingehen soll. Eines Tages aber erfahre ich von dem Nachbarschaftshaus im Dorf und der kleinen Bücherei, die dazugehört. Diese kleine Dorfbibliothek besteht zwar nur aus einem Raum mit Bücherregalen und einem einzigen Tisch, doch mehr brauche ich nicht. Endlich kann ich ungestört arbeiten. Und wenn ich Feierabend habe und nach Hause komme, werde ich von vier glücklichen Kindern überrannt, während meine Frau beobachtend im Hintergrund steht und mir ein Lächeln schenkt, welches verrät, dass auch sie sich freut, mich zu sehen. „So ist es besser“, denke ich, während ich mein Bestes tue, um alle vier auf einmal zu umarmen.

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Die zwei Monate, die wir hier verbringen, gehen viel zu schnell rum. Wir sind uns alle einig, dass der kleine Schuppen, der in dieser Zeit unser Zuhause war, die coolste Wohnung ist, in der wir je gewohnt haben. Dadurch, dass sie so klein war, wurde die Welt draußen groß. Das einfache Leben, das wir hier geführt haben, hat uns richtig gut gefallen. Es hat uns auch nicht viel Geld gekostet, und auch das würde diesen Lebensstil auf Dauer ziemlich entspannt machen.

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Also gestatten wir uns weiterhin von einem solchen Leben zu träumen. Ein Leben mit wenig Besitz, wenig Luxus, aber dafür ganz viel Natur um uns herum. Ein Leben, in dem wir mehr Zeit haben für das, was uns wichtig ist.

Ps. Wir wissen immer noch nicht, was nach unserem Reisejahr passiert. Vielleicht bleiben wir ein Jahr in Australien, oder vielleicht sind wir im Sommer schon wieder in Deutschland. Wenn du Tipps für uns hast, wo wir in Deutschland einen ähnlichen Lebensstil haben können, wie in diesem Artikel beschrieben, dann her damit (entweder per E-Mail oder in den Kommentaren unten). Wir würden uns freuen!

 

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Veröffentlicht von

Thor Braarvig ist Autor, Filmemacher, Hobby-Musiker, Norweger, Dortmunder...

88 Kommentare

  1. moin ihr lieben !
    schön von euch zu hören, man kann auch in Deutschland so leben. im osten zb oder wenn man imm Bauwagen leben will , ein bekannter von mir tut die seit jahren.

    Antworten

    • Vielen Dank für den Tipp Simon! 🙂 Ein solches Leben würde übrigens auch zu dir passen! 🙂 Wann sehen wir uns wieder?

      Antworten

  2. Hallo Thor,

    eigentlich wie immer, nur dieses Mal noch viel schöner, das was und wie du es schreibst. Danke für diesen tiefen Einblick in euer Leben.

    Ich wünsche euch, dass ihr als Familie den Platz findet, wo ihr so leben könnt, wie ihr euch das wünscht – und fände es sehr cool, wenn das in Deutschland im Ruhrgebiet wäre!

    Herzliche Grüße von dort und weiterhin eine erlebnisreiche Zeit,
    Ute

    PS: Wie hat deiner Frau denn im Nachhinein ihre Alkoholerfahrung gefallen?

    Antworten

    • Hallo Ute,
      vielen Dank für deine Worte! Wir denken auch immer wieder ans Ruhrgebiet und die Umgebung. Vielleicht zieht es uns am Ende doch wieder dorthin? Meine Frau hat das gar nicht gefallen, aber wahrscheinlich nur deswegen, weil sie es so maßlos übertrieben hat! 🙂
      LG Thor

      Antworten

  3. Habe schon auf deinen nächsten Bericht gewartet … und wie immer ein wundervoller Text. Du beschreibst das alles so toll, da fühlt man sich fast ein Stückchen mit dabei 🙂

    Danke das du das alles mit uns teilst!

    Antworten

  4. Hallo Thor,
    wie immer schreibst Du ganz berührend über eure Situation und den Wunsch diese Gefühle auch weiterhin zu
    erleben…ich wünsche es Euch auch …von ganzem Herzen!
    Alles Gute für Euch
    Michael

    P.S. Schreibfehler…1.Erst wenn sie sich das fünfte Glas voll macht… Vielleicht… Erst als sie sich das fünfte Glas voll macht
    2.Auf meinen Weckversuchen hat sie…auf meine Weckversuche hat sie

    Antworten

  5. Hallo Sechse kommen durch die ganze Welt!
    Ich kannes kaum erwarten euren Filmbericht zu sehen! Steht schon ein genauer Termin fest?
    Habt‘ weiterhin eine fantastische Zeit!
    Michael

    Antworten

    • Nein, einen festen Termin gibt es noch nicht. Ich werde euch aber über den Newsletter darüber informieren, so bald ich Näheres weiß!
      Lg Thor

      Antworten

  6. Ein wunderbarer Artikel! Ich wünsche euch weiterhin unendlich vioel Freude….wohin eure Reise auch gehen mag!
    Liebe Grüße aus Hamburg….nadine

    Antworten

  7. Hallo Thor
    vor etwa 30 Jahren – erfolgreich im Geschäft mit eigenem Harley-Shop und Kneipe – kam bei mir auch die Überlegung:ist das alles? macht mich das wirklich glücklich?irgend etwas,was ich nicht beschreiben konnte,fehlte einfach… und ich entschloß mich – mit 35,in der Mitte meines Lebens – etwas anderes zu machen.Verkaufte alles,vermietete die Wohnung und stieg um.Heute bin ich 61,lebe seit 26 Jahren an der herrlichen Algarveküste in Portugal und verbringe einige Monate im Jahr bei meinen Baumhäusern auf Koh Yao Noi in Thailand.Und in ruhigen Momenten frage ich mich immer wieder:War/ist das richtig?Ich fand bisher keine Antwort,aber eines weiß ich,es sind die kleinen Dinge die letztendlich zum Glück führen.Meinem Sohn sagte ich einmal vor vielen Jahren:“Alles was man mit Geld kaufen kann ist wertlos! – denn man braucht dafür ja „nur“ Geld“In diesem Sinne und mit Worten des Dalai Lama:“Der Sinn des Lebens besteht darin,glücklich zu sein!“

    Antworten

  8. Ich hab in den letzten Tagen viel an Euch gedacht, vielleicht auch deshalb weil wir als Familie uns viel beim „Familienreisekongress“ inspirieren haben lassen. Deswegen ist es heute umso schöner zu lesen dass es euch so gut geht und ihr eine Bleibe gefunden habt die ihr richtig als zuhause bezeichnet.
    Ich kenne keine Familie die mit ihrem Blog den Alltag mit so viel Poesie erzählt und dabei auch noch die schönsten Bilder in unsere Köpfe malt (zugegeben, die Wiskey-Erinnerungen aus meiner Jugend waren nicht ganz so prickelt, vor allem wenn ich an das Kopfweh am „day after“ denke).
    Es sind aber auch die realen Bilder die mich immer wieder zu eurem Blog führen. Ich bin ein wahrer Fan von Marias Bildsprache und freu mich wie ein kleines Kind über euren Film. Kann ich das Projekt irgendwie unterstützen dass es das Licht der Welt erblickt? Crowdfunding? Hoffe den kann man sich dann auch ansehen obwohl man keinen Fernseher hat ;-). Genießt weiterhin die Langsamkeit des Seins und die beeindruckenden Momente als Familie. Ihr seid unsere Inspiration. Die Reisepässe liegen schon griffbereit.

    Antworten

    • Hi Uli! Vielen lieben Dank dir!! 🙂 Auch dafür, dass du unser Filmprojekt gerne unterstützen würdest! Allerdings machen wir das nicht im Alleingang, sondern mit einem Fernsehsender zusammen. Das, was diesen Sommer veröffentlicht wird, wird auch nicht nur von uns handeln, sondern auch von ein paar anderen Familien. Später wird es womöglich auch etwas exklusiv über uns geben, aber das steht noch nicht fest. Das, was diesen Sommer ausgestrahlt wird, kann man sowohl im Fernsehen als auch im Mediathek von einem der öffentlich rechtlichen Sendern sehen.
      LG Thor

      Antworten

  9. Wieder einmal hat mich Dein Bericht im Herzen berührt… ihr lebt mit dem Herzen – das kann man fühlen und es macht das eigene Herz auch warm und weit! Danke dafür – ja, wieder einmal mehr!
    Ich möcht immer weiter, immer mal wieder Deine Berichte lesen, denn das macht mein Herz freudig, ja warm – obwohl draußen gerade wieder ein April-Graupelschneeschauer niedergeht!
    Bleibt schön gesund und freudig!

    Antworten

    • Liebe Rosi,
      es wärmt mein Herz zu hören, dass du so empfindest!
      Ganz liebe Grüße aus der Sunshine Coast,
      Thor

      Antworten

  10. Ein wunderschöner Text! Wegen der ausdrücklichen Aufforderung hier meine Korrekturvorschläge:
    – in meinem Inneren heraufbeschwört – besser: heraufbeschworen
    – Ich gehöre hier hin“, denke ich, „nicht an diesem oder an irgendeinem Ort, sondern bei diesen Leuten.“ – richtig: nicht an diesen oder an irgendeinen Ort…
    – 9 Quadratmeter große – richtig: Zahlen bis zehn oder zwölf werden immer ausgeschrieben, also auch „zehn Enten, acht Hühner und sieben Küken“ !
    – ich habe keine Ahnung wo ich hingehen soll – richtig: Komma einsetzen (ich habe keine Ahnung, wo ich hingehen soll)
    – bin ich abwechselnd damit beschäftigt den Boden zu Putzen, richtig: zu putzen
    Viele liebe Grüße vom anderen Ende der Welt!

    Antworten

  11. Hi Thor, mal davon abgesehen, dass ihr einen einzigartigen, beneidenswerten und genialen Trip habt, freue ich mich an deiner stets besser werdenden Schreibe. Also wenn das kein cooles Buch wird, dann weiss ich es auch nicht. Ich helfe dir gerne wenn ihr wieder da seid
    Lieben Gruss
    Jörg
    http://Www.joerggustmann.com

    Antworten

    • Hallo Jörg!! Vielen lieben Dank für die tolle Ermutigung!!! Und auch für dein Angebot!
      Liebe Grüße aus der Sunshine Coast,
      Thor

      Antworten

  12. Hallo ihr Glücklichen.
    Wir folgen euch schon die ganze Zeit. Aber dieser Bericht hat uns sooooo ins Herz getroffen. Danke dafür!
    Wir suchen diesen Platz auch noch. Also wenn ihr einen findet. Let me know! Wenn wir ihn finden. Geben wir Bescheid.
    Wir wünschen noch viele schöne „Sechsamkeitszeit“ mit tiefer Verbundenheit.
    Sabine & Markus
    P.S. Terrasse mit zwei R.

    Antworten

  13. Ich habe bis jetzt erst die hälfte gelesen da ich noch malen will, aber ich bin direkt dort und kann so mitfühlen, toll geschrieben. Wunderbare Einsichten… lieben gruß und weiter so, einfach herrlich

    Antworten

  14. Wunderschön geschrieben!
    Und mir fiel direkt zu deinem Zitat unter dem Foto ein weiteres passendes aus einem Podcast, den ich gehört habe ein.

    „Ich habe etwas, das du nie haben wirst. Ich habe genug.“

    Das „du“ bezieht sich auf den gierigen Menschen, der immer mehr besitzen möchte.

    Danke für deine Texte
    <3

    Antworten

  15. Hallo ihr 6.

    Wieder einmal ein herrlich zu lesender Artikel von euch. Ich muss zugeben, dass ich sehr gespannt bin wie es bei euch weitergeht, ob ihr zurückgeht in einen „normalen“ Alltag oder wie wir daraus etwas dauerhaftes macht:)

    Viele liebe Grüße aus Thailand,

    Chris.

    Antworten

  16. Lieber Thor,
    ich freue mich riesig, hier wieder von Deiner Familie und Dir zu lesen! Du hast wieder klasse geschrieben, und auch die Fotos gefallen mir sehr. Es beeindruckt mich immer wieder, wie Ihr Eure Reise meistert und wie lehrreich diese Zeit für Euch ist! Es ist nicht der vermeintliche Luxus, der einen glücklich macht, sondern der Zusammenhalt der Familie! Ihr habt Euer Glück gefunden und Ihr lebt es! Mit allen Höhen und Tiefen, die sich ergeben! Ich bin ehrlich gespannt, wie es mit Euch weitergeht und wo Eure Reise enden wird, wobei ich doch stark davon ausgehe, dass diese Reise so quasi nie zuende gehen wird! Euch von Herzen weiterhin alles Liebe und Gute gewünscht!! Björn

    Antworten

  17. Die offenen Gespraeche, Matratze vor dem Kamin, sein Alkoholerlebnis am Boden ausschlafen….es war als haette ich meine
    story gelesen, allerdings Jahrzehnte davor passiert. Das macht
    das Leben so lebenswert.. und immer wieder Liebe zu den nahestehenden Menschen. Eine offene Erzaehlung (trotz Tippfehler, wobei
    ich nicht verstehe, dass manche Kommentatoren zu Lektoren werden…oder war es von dir gewuenscht?). Macht dieses Abenteuer
    zu euren Leben oder so lange wie ihr es fuer gut empfindet, denn
    es ist eine unvergessliche und praegende Erfahrung. AL

    Antworten

  18. Hallo,

    du hast wirklich Schreibtalent! Wie schon in vorherigen Kommentaren, einfach nur wunderschön geschrieben und der Bericht geht wirklich an´s Herz. Echt toll…..
    Freue mich schon sehr auf den TV-Bericht. Bedenkt aber, manche paradiesischen Plätze sollte man nicht im TV zeigen……..
    Weiterhin noch viele schöne Stunden und Erlebnisse, eurer wunderbaren, lieben Familie –
    Alles Gute,
    viele liebe Grüße C.

    Antworten

  19. Lieber Thor,
    schön wieder von euch zu lesen. Hab mich schon gefragt, was ihr so macht. Bitte schreib mal wenn ihr wißt, wann euer beitrag gesendet wird. wenn ich deine zeilen lesen, denke ich immer „habt ihr nicht schon gefunden, was ihr sucht?“ Ich meine damit, euer Zusammenhalt ist das ganz Besondere, egal wo ihr sein werdet,das nehmt ihr mit, einfach euch. Mit gefällt ganz besonders euer versuch, im hier und jetzt zu sein. erinnern und hoffen mal auszuschalten. ich wäre froh, wenn mir das mal gelingen würde 🙂
    herzliche grüße
    claudia

    Antworten

    • Hi Claudia,
      schön von dir zu lesen! 🙂 Der Beitrag wird irgendwann diesen Sommer gesendet und ich werde über Facebook und über den Newsletter Bescheid sagen, sobald ich Näheres weiß!
      LG Thor

      Antworten

  20. Hallo
    In Deutschland ist es im Ökodorf Poppau Sieben Linden schlicht schön. Bauwagen Haus was Ihr möchtet. Kontakt zur freien Schule und bei Bedarf Waldkita. Autofreie Zone Pferde alles mögliche….
    Die Altmark ist das dünn besiedeste Gebiet von Deutschland glaube ich.
    http://www.siebenlinden.de/

    Schönes Leben euch noch!!!

    Antworten

  21. schön schön schön! VIELEN dank fürs teilen! 🙂 mein herz hat alles beschwingt „gehört“ ♥
    hab gleich mal euren newsletter abonniert – nun bin ich infiziert und mag mehr über eure abenteuer hören. 🙂

    und ja diese ortsfrage… ich glaube es gibt in deutschland – zumindest im osten – eine ganze menge solcher schönen plätze. stille, unberührte natur. bin 2012 von görlitz nach merseburg gepilgert und habe da einige schöne und stille gebiete durchquert. ist ahalt die frage, ob es tatsächlich nichts weiter braucht als das wenige?

    eine schöne frage an mich selbst 🙂

    herzliche grüße unbekannterweise an die träger der sechs paar schuhe ♥

    Antworten

    • Vielen Dank für deine Worte, Annegret! Cool, dass du unser Newsletter abonniert hast! 🙂 Und ja, ich glaube echt, dass man nicht viel braucht zum Glücklichsein! 🙂 Aber vielleicht wäre es trotzdem nicht verkehrt, wenigstens in der Nähe von einer Stadt zu wohnen.
      LG Thor

      Antworten

  22. Ich gratuliere Euch als Familie zu diesen Schritt. Eine gemeinsame Reise ist eine Bereicherung für alle Beteiligten.

    Antworten

  23. Ich denke, so ein Leben kann man in den Sommermonaten gut auf einer Alp in den (Schweizer) Bergen haben. Wobei das Alpleben je nach dem aber auch sehr anstrengend sein kann.

    Antworten

  24. Hallo, ihr Lieben!
    Wunderschöner Artikel, hat mich zum Träumen gebracht. In dieser kalten, herzlosen Zeit, wo die Gier das Sagen hat, eine erfrischende Abwechslung. Für mich ein Licht am Horizont, daß es doch noch Menschen mit Herz und Seele gibt, wo andere Werte zählen, als nur das Profitdenken.
    Würde gerne mehr von Euch hören.
    Liebe Grüße und weiter viel Freude mit dem einfachen Leben…..Renate

    Antworten

  25. Ach, wieder so ein schöner Text. Zusammensein und Sterne schauen und reden, reden, reden. Meine Mama sagt immer, das große Beziehungsgeheimnis von meiner Oma und meinem Opa (abgesehen davon, dass die Oma die Hosen anhat und der Opa das gut findet) ist, dass sie immer miteinander reden, immer alles am Küchentisch besprechen und das auch ihren eigenen Kindern vorgelebt haben. Und die wieder ihren. 🙂

    P.S.: im Waldviertel, nördliches Österreich, da lebt sichs ganz gut. Aber psssst, geheim. 🙂

    Antworten

    • Hi Kathi,
      vielleicht hast du bzw. deine Großeltern recht. Vielleicht ist das Reden der Schlüssel! 🙂
      LG Thor
      Ps. Vielen Dank für den Tipp (ich behalte es für mich)

      Antworten

  26. „Eines Tages aber erfahre ich von dem Nachbarschaftshaus im Dorf und die kleine Bücherei…“, heißt aber “ der kleinen Bücherei“.

    Schöne Zeit noch

    Gruß
    HyCo

    Antworten

  27. So, nun melde ich mich auch einmal. Habe in den vergangenen Tagen alle eure Blogposts verschlungen und bin vollkommen verzaubert. Mir fällt auf, wie wenig man über den Tellerrand hinausschaut und sich von vorgegebenn Strukturen und Barrieren im Kopf aufhalten lässt – umso beeindruckender und toller, dass ihr euch getraut habt und dieses tolle Leben führen könnt. Ich beneide eure Kinder ungemein um diese fantastische Kindheit; ständig kommt mir Pippi Langstrumpf in den Sinn und freue mich, dass der Lebensstil meiner Lieblingsheldin wohl doch keine reine Fiktion bleiben muss. Danke für diese unglaubliche Inspiration, ich freue mich sehr auf mehr!

    Liebste Grüße
    Nina

    PS: Hier im Schwarzwald ist es sehr einfach, ein simples Leben zu führen. Ich kenne einige Familien, die sehr simpel leben und es gibt viele einsame Häuschen am Waldesrand oder mitten am Berg, nahe an Döfern, in denen jeder jeden kennt und jeder auch jedem hilft und man ganz ohne Discounter einkaufen kann. Für mich selbst ist das auch ein Traum, wenn ich später mal eine eigene Familie gründen möchte, also ein ganz heißer Tipp an euch! 🙂

    Antworten

  28. Lieber Thor,
    herzliche Grüße aus Dortmund und einmal mehr „Vielen Dank!“ für die spannenden Berichte. Du bittest immer um Hinweise auf Rechtschreibfehler und wenn ich auch Germanist bin, so tue ich mich schwer damit, auf Fehler hinzuweisen bei einem Menschen, der ein geschliffenes Deutsch schreibt, obwohl er ursprünglich aus einem ganz anderen Land kommt. Kompliment dafür! Als Dolmetscher möchte ich Dir aber trotzdem etwas helfen. Folgende kleine Fehler habe ich gefunden:

    1) Ich gehöre hier hin“, denke ich, „nicht an diesen oder an irgendeinen Ort, sondern zu diesen Leuten.“ (nicht bei, sondern zu)

    2) Und vielleicht auch deswegen, weil sie mir das Gefühl gibt, eins mit der Natur zu sein?(Gefühl ohne „t“ am Ende)

    3) … mit einer 50/50-Mischung aus Whisky und Schweppes Lemon & Bitters, und feststellt, dass sie kaum noch etwas spürt. (Der Satzbau ist besser mit „kaum noch“ statt „noch kaum“)
    4)„Ich versuche nur, das was ich sagen möchte, auszusprechen!“ (Da weiß ich nicht, ob Du das zweite e bei „aussprechen“ absichtlich weggelassen hast, weil Betrunkene ja schon `mal Silben verschlucken)

    Manchmal ist es besser weniger verschachtelte Sätze zu schreiben und einen längeren Satz in zwei kürzere Sätze zu teilen. Trotzdem, Dein Deutsch ist großartig!!

    Was den Tipp nach einem Ort in Deutschland angeht, wo Ihr Euch vielleicht wohlfühlen könntet, so habe ich keinen konkreten Vorschlag. Es müsste irgendwo auf dem Land sein, vielleicht ein kleiner Bauernhof in Norddeutschland, wo es nicht so weit bis zur Nordsee ist. Ich glaube, die Ostsee ist nicht so gut geeignet, da ich finde, dass sie nicht so wild und rau ist wie die Nordsee.
    Ich selber werde eines Tages auch aus Dortmund wegziehen. Mein Traum ist die Nordseeinsel Borkum, weil die Natur dort so schön ist und nur zu Urlaubszeiten viele Menschen da sind. Für Euch ist die Insel aber bestimmt zu klein!
    Ich kann mir gut vorstellen, dass Ihr einfach bleibt, wo Ihr seid! Warum nicht Australien, wenn es Euch dort so gut geht und ein Teil der Familie dort ist?

    Liebe Grüße von Benedikt.

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    • Vielen Dank für die schönen Worte und für die Korrekturvorschläge, Benedikt! Nummer 2 und 3 habe ich übernommen und Nummer 4 war Absicht (wie du auch vermutet hast). Nur bei Nummer 4 bin ich mir unsicher. Im Satz davor schreibe ich ja „Ich gehöre hier hin“, also klingt es also ob ich von einem Ort rede, erst später wird es klar, dass es um Menschen geht (nicht an dem Ort, sondern bei diesen Leuten). Kann man das als künstlerische Freiheit abhaken, oder ist es auf jeden Fall falsch?

      Ps. Mir ist klar, „dass ich gehöre bei diesen Leuten“ komplett falsch wäre, frage mich nur, ob man das in dieser Zusammenhang vielleicht doch noch so schreiben kann? Weil es in zwei Sätze aufgeteilt ist und weil man erst denkt, dass es um einen Ort geht?

      Keine Ahnung, ob ich mich hier klar genug ausdrücke. Hoffentlich verstehst du, was ich meine! 🙂

      LG Thor

      Antworten

      • Lieber Thor,
        nochmal zu meinem Korrekturvorschlag Nr. 1: In der Satzkonstruktion, wie Du sie benutzt, muss es „zu“ heißen. Wenn Du es direkter ausdrücken wolltest, könntest Du z. B. schreiben: „Ich gehöre hier hin, bei diesen Menschen fühle ich mich wohl …“ oder „… bei diesen Menschen fühle ich mich gut aufgehoben…“.
        Es ist eine Kleinigkeit und verglichen mit dem Inhalt Deines Textes völlig unwichtig.
        Liebe Grüße von Benedikt.

        Antworten

        • Alles klar! Habe es nun korrigiert! Völlig unwichtig finde ich es übrigens nicht. Denn ich mag die deutsche Sprache und lerne immer wieder gerne dazu!
          LG Thor

  29. Hallo Thor,

    bisher war ich immer nur eine stille Mitleserin, was keinesfalls daran lag, dass es mir nicht gefallen hätte 😉

    Aber heute, nachdem ich diesen Artikel von dir gelesen habe, habe ich das Bedürfnis mich auch mal zu Wort zu melden.
    Wenn ich deine Beiträge lese – habe ich das Gefühl völligen Seelenfriedens. Es erscheint mir so dermaßen der richtige Weg für euch zu sein, was ihr getan habt, und was ich auch immer noch machen werdet. Und dieses Gefühl, es macht mich glücklich und ich freue mich für euch.
    Danke dafür, dass du mich mit deinen Worten immer an eurem Lebensweg teilhaben lässt.

    Ach ja, und vielleicht ein kleiner Tipp: Güstrow als Städtchen und die Umgebung könnten euch vielleicht gefallen.

    Antworten

    • Vielen Dank für deine schönen Worte, Friederike! Du ahnst nicht wie viel es mir bedeutet, dass du so empfindest, wenn du meine Texte liest!!! 🙂
      LG aus der Sunshine Coast,
      Thor

      Antworten

  30. Ich bin wirklich überwältigt von eurer Art zu Leben, diese Ruhe und Gelassenheit die ihr an den Tag legt sollte das Ziel eines jeden sein!

    Zu einer solchen Lebensweise in Deutschland: Habt ihr schon einmal über das Leben auf einer Insel nachgedacht? Ich verbringe seit einigen Jahren meine Sommer auf einer der Ostfriesischen Inseln und kann dort in Mitten der atemberaubenden Natur und dem beschaulichen Dorfleben immer wieder Energie für ein ganzes Jahr tanken! Ich stelle mir immer wieder vor, dass es für Kinder ein Traum sein muss dort zwischen den Dünen und dem Meer aufwachsen können…

    Liebe Grüße und Danke für euere inspirierenden Blog-Posts!

    Antworten

    • Hi Lena,
      vielen Dank für deinen Kommentar! Eine Nordseeinsel klingt sehr schön, aber irgendwie stelle ich mir das teuer vor. Zu einem einfachen Leben gehört für uns sehr niedrige Lebenshaltungskosten, damit wir nicht so viel arbeiten müssen! 🙂
      LG Thor

      Antworten

  31. Lieber Thor und Familie,

    Ich fand es einen ganz tollen Bericht (das Leben ist schön), voll Weisheit. Einem befreundeten Arzt und seiner ebenfalls 6-köpfigen Familie habe ich Euren link geschickt, weil ich so wahr fand, als Du sagtest, dass das Leben und Ecken auf der Erde zu schön sind, als dass man es die ganze Zeit in den zubetonierten Bereichen verbringt. Nachdem ich Deine Worte gehört hatte, hab´ ich auch immer wieder an meine Haiti-Besuche denken müssen, wo man in der Natur barfuß auf bemoostem Boden umherlaufen kann – einfach toll.

    Es war nachdem ich bei Euch gestöbert hatte, für mich schwer vorzustellen, dass Ihr nochmal (bzw. sofort wieder) nach Dortmund zurückkommt.

    Was mir noch (wieder) aufgefallen ist: Es ist schon toll, immer wieder die Kreativität Deiner / Eurer Videos zu sehen – einfach wunderbar gestaltet, mit viel Liebe – ich glaube Ihr würdet überall etwas finden etwas zu tun, zu kreieren / zu überleben (hab´grad nochmal die Bilder / Textstellen von Aaron und der Insektenverspeisung und Dein Ausflug nach Christchurch vor Augen).

    Thor – eine Frage habe ich noch auf dem Herzen, wobei ich nicht weiß, ob hier der richtige Platz zum Fragen / Antworten ist – kannst Du ja entscheiden:

    Als Du noch mal von der Sekte sprachst, erinnerte ich mich, dass Du mir bei Connected davon erzählt hast. Ich wußte gar nicht, dass Hanne-Marie auch dort war (sie wirkt, bzw. wirkte immer so losgelöst und befreit – zum Glück) – aber meine Frage war, weil Ihr ja früh / in jungen Jahren nach Erfurt gegangen wart: Wart Ihr dann vor Raymond`s Gemeinde in einer Sekte und dann zu Raymond gekommen und dann nach Deutschland?

    Das interessiert mich doch brennend.

    Einen lieben Gruß an Euch alle – auch an alle Kinder – ich denke gerne oft an Euch und hab` Euch auch öfter im Gebet mit drin.

    Gottes reichen Segen an den anderen Teil der Erde,

    Antworten

    • Hallo Ulrich,
      vielen Dank für deinen Kommentar! Deine Frage bezüglich der Sekte habe ich per E-Mail beantwortet!
      LG Thor

      Antworten

  32. Lieber Thor,
    dein Text ist wiedermal sehr berührend und einfach herrlich angenehm zu lesen. Ich krieg immer gar nicht genug davon.
    Man fühlt sich so, als wenn man es gerade selbst erleben würde.
    Danke dafür!
    So toll und lebendig schreiben, können nur sehr, sehr wenige. Du bist einer davon!
    Allein die Bilder sprechen schon Bände!
    Als ich den Text gelesen habe und dann das Ende, dachte ich sofort an unsere Bayerischen und Tiroler Alpen. Dort gibt es auch viele kleine und große Hütten, in denen man ein ebenso einfaches, wunderschönes, naturverbundenes Leben führen kann, wie in Tasmanien. Im Sommer laufen auf den Almen die Kühe frei herum und man findet alles an Tieren, was es nur so gibt hier bei uns.
    Ich kann mich euch sehr gut dort vorstellen!
    Natürlich gibt es dort auch Schulen, Kindergärten, etc..
    Das einzige was vielleicht am Anfang schwierig sein könnte, ist der Dialekt von uns hier (den spricht aber auch nicht jeder), aber das lässt sich schnell lernen!
    Das wäre also mein Vorschlag für euch!
    Liebe Grüße an deine vier Mädels und natürlich Aaron! 🙂
    LG Selina

    Antworten

    • Liebe Selina,
      vielen lieben Dank für deine schönen Worte! ☺️ Und für den Tipp! Ich stelle es mir sehr idyllisch vor dort unten. Ist es denn einfach an so einer Hütte heranzukommen und wie ist die Miete dort so auf dem Land? Ach ja, was mich noch interessieren würde. Sind die Hütten dann sehr zerstreut, oder gibt es meist auch ein Dorf mit anderen Familien/Kindern in der Nähe?

      Liebe Grüße aus der Sunshine Coast,
      Thor

      Antworten

      • Hallo Thor,
        danke für deine Antwort.😀
        Es tut mir leid, dass ich so spät antworte.😓
        Ich weis ja auch, dass ihr inzwischen wieder in Norwegen seid.

        Trotzdem: An so eine Hütte (für längere Zeit oder für immer) ranzukommen ist nicht so einfach, weil im Internet findet man ja so gut wie nur Hütten für nen Urlaub.
        Und ich weiß leider nicht wie es dort mit den Mietpreisen aussieht.

        In den Bergen gibt es viele einzelne Hütten, aber meist ist der Weg zu anderen gar nicht weit.
        Es gibt dort oben auch kleine Dörfer mit mehreren Hütten/ Häusern.
        Meist gibt es dort auch andere Kinder.
        Im Tal gibt es natürlich große Dörfer und Orte.

        Liebe Grüße
        Selina

        Antworten

  33. Ihr Lieben! Ich habe euch vor 30 Minuten entdeckt. Und zwar auf einer Hollywoodschaukel im nassen, verregneten Bochum. Wo wir leben. Mittendrin. Du weißt ja, was das bedeutet! Alle diese Fragen vom Leben mit Kindern, vom Glücklichsein und wirklich leben, von dem, was wirklich zählt, beschäftigen mich auch. Wie so viele andere Menschen auch! Es ist schön, eure „Variante“ ein Stück mitlesen zu dürfen! Das Blog ist zauberhaft und voller Liebe! Und vielleicht ist es das, worauf es ankommt. Liebe empfangen und sie weitergeben, sie den Kindern vorleben und Oasen schaffen im Trubel einer Großstadt… Oder in der Stille und Weite an Orten einer Weltreise… Es ist vielleicht ganz egal, wo auf dieser Welt! Ich beneide euch sehr um diese Erfahrungen und das Glück, eine solche Reise zu zweit (zu sechst) zu erleben. Und wünsche euch von Herzen alles Gute für eure Zukunft! Wo immer diese gelebt werden wird! Britta

    Antworten

    • Liebe Britta,
      vielen Dank für deine schönen Worte und weisen Gedanken! Du hast mich damit gerade ermutigt und inspiriert (wir sind gerade auf der Suche nach unserem zukünftigen Wohnort, was uns ein wenig stresst). Und schön, dass du uns gefunden hast! 🙂
      LG Thor

      Antworten

  34. Lieber Thor
    Ich bewundere euren Mut! Ihr seid so eine tolle Familie!
    Wir haben auch 3 Mädels (der Junge fehlt noch ;)) und planen gerade unser Jahr Auszeit. Was danach passiert wissen wir auch noch nicht.
    Eure Erzählungen motivieren und inspirieren uns sehr. Machen uns stark gegen Alle, die uns das ausreden wollen. Genau wie du schreibst, träumen wir von wenig Besitz und wenig Luxus. Viel Zeit für die Dinge im Leben, die einem wichtig sind: Menschen die man liebt. So richtig schaffen wir das wahrscheinlich erst, wenn wir hier alles verscherbelt haben und auf Reisen gehen. Auf eine Reise zu uns selbst. Auf engstem Raum. In einem VW-Bus. Wir freuen uns. Und wir freuen uns von euch zu hören. Und wünschen euch von Herzen, dass ihr glücklich werdet. Glücklich und zufrieden an einem Ort, in einem Land, so wie ihr es euch erträumt habt.
    Liebe Grüsse. Tina und der Rest der Bande

    Da fällt mir gerade noch ein, hier in Bern gibt es so genannte „Stadtnomaden“. Die wären vielleicht interessant?

    Antworten

    • Vielen lieben Dank, Tina!! 🙂

      Es ist schön, zu hören, dass auch ihr euch auf die Suche nach eurem Leben macht! Für uns hat sich die Entscheidung auf jeden Fall gelohnt, auch wenn es nicht immer nur einfach war. Ich wünsche euch, dass euch dieser Prozess richtig gut tun wird!
      LG Thor

      Antworten

  35. Hallo Thor,

    wow, in deinen Berichten lese ich genau das, was ich machen möchte.

    Das Abitur ist bald abgeschlossen und schon stellt sich die Frage für mich: Was möchte ich eigentlich machen?
    Ich möchte nicht mein ganzes Leben lang der selben Arbeit nachgehen, Morgens hin – Abends zurück.
    Am liebsten möchte ich auf einem Segelboot leben – über die Barfußroute segeln und tauchen.

    Aber das Leben in der Hütte ist ebenfalls etwas, was ich mir vorstellen könnte. Ihr habt bei Verwandten gelebt, oder?
    Schade, es wäre sicher interessant, falls man dort mal Urlaub machen könnte.
    Ein, zwei Monate entspannen und wirklich zu sich finden.

    Liebe Grüße,
    Lea

    Antworten

    • Vielen Dank für deinen Kommentar, Lea! Geh deinen Weg auch wenn du heute nicht genau weißt, wo er hinführt oder wie du anfangen sollst. Das wird sich mit der Zeit alles irgendwie ergeben! 🙂
      LG aus Norwegen,
      Thor

      Antworten

  36. Du hast einen unglaublich schönen Schreibstil, simpel und tiefgehend! Da verstreichen die Stunden beim lesen wie im Flug… Und ein bisschen Fernweh ist auch dabei!

    Antworten

  37. Hallo Thor, um heute weiter zu lesen, verzichte ich auf TV und das hat was zu heißen

    Den ersten Teil mit Ofen und Wanne draussen, konnte ich zu gut teilen. Meine Mutter hat früher immer als erste unsere Öfen geheizt, die Betten noch mal aufgeschüttelt, so dass die Kälte noch mal drunter kriechen konnte und um so mehr freuten wir uns, wenn es dann warm genug war, um aufzustehen. Ich liebte auch das knistern im Ofen und wenn die Kohle zusammen rutschte.
    die Wanne draussen durfte ich in diesem Jahr in Tasmanien erleben. Der Schwiegervater meiner Tochter hat eine grosse für 4 Personen selbst gebaut, auf einem Berg mit mega Blick ins Tal von Snug. Auch diese wurde mit offenem Feuer gewärmt und wir verbrannten uns fast den Popo.

    Aber das Highlight war am letzten Abend, als ich es nochmal mit meiner Tochter und Schwiegersohn im Dunkeln genossen habe, lehne mich nach hinten, schaue in den Himmel und traue meinen Augen nicht und habe pipi in den Augen.
    Ich habe den wohl schönsten Sternenhimmel meines bisherigen Lebens gesehen inkl. Milchstraße …..unbeschreiblich schööön.

    ****

    Dann die ichwillmalbetrunkenseinstory deiner lieben Frau….hatte sicher viele amüsiert und ich kenne das leider auch. Voll krass, das es sogar dem Hund schlecht ging.

    ***

    Den 3. Teil konnte ich auch gut nachempfinden und fand es sehr ehrlich, wie ihr damit umgegangen seid

    Ich lese mal weiter…..neeee Akku leer 😯

    Antworten

    • Den Popos haben wir uns auch fast verbrannt! 🙂 Und krass, dann scheint das wohl normal zu sein auf Tasmanien. Also Badewannen im Freien mit einer Feuerstelle unten drunter…

      Antworten

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