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Ein ungeplantes Abenteuer

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Ich rannte so schnell ich konnte, doch die Hitze zwang mich mal wieder dazu, eine Pause einzulegen. Ich trank einen großen Schluck Wasser von der Flasche, die in der Seitentasche meines Rucksacks verstaut war, und machte mich wieder auf den Weg.

Wir mussten diesen Flieger unbedingt kriegen!

Ich malte mir aus, was passieren würde, wenn das nicht der Fall wäre. Wahrscheinlich würden wir eine ganze Woche noch in dieser blöden Stadt festsitzen, wo völliges Chaos herrschte, da seit drei Tagen fast alle Flüge eingestellt worden waren. Dazu hätten wir neue und zwar richtig teure Flugtickets kaufen und eine satte Strafe zahlen müssen, da wir keine Ausrede mehr dafür hätten, warum wir uns seit mehreren Tagen illegal in Indonesien, genauer gesagt auf der Insel Bali, aufhalten würden.

Drei Tage früher saßen wir alle entspannt im Taxi, auf dem Weg von Ubud nach Denpasar, und freuten uns auf unseren Flug nach Australien. Wir hatten zwar davon gehört, dass am Vortag vereinzelte Flüge aufgrund einer Aschewolke, für die ein Vulkan auf der Nachbarinsel Lombok zuständig war, gestrichen wurden, gingen aber davon aus, optimistisch wie wir sind, dass wir fliegen konnten. Und wenn nicht, würden wir uns einfach ein Hotel in der Nähe vom Flughafen suchen, bis sich die Lage verbessern würde. Das war der Plan.

Ich schaute immer wieder gespannt auf der Webseite der australischen Fluggesellschaft, mit der wir fliegen sollten, vorbei, um zu sehen, ob es Neuigkeiten in Bezug auf die Vulkanasche gab und musste schon kurz nachdem wir losgefahren waren feststellen, dass auch unser Flug ausfallen würde. Also suchte ich auf meinem Smartphone nach einem passenden Hotel in der Nähe vom Flughafen, entschied mich aber schnell, das zu nehmen, welches unsere Freunde uns empfohlen hatten, die uns während unseres Aufenthaltes in Indonesien besucht hatten und eine Woche zuvor abgereist waren.

Ich dachte dabei kurz an die drei Wochen mit ihnen, wie schön es war, auf einmal wieder mit Leuten zu sein, die einen seit zehn Jahren kennen, Freunde, mit denen man einfach zu hundert Prozent man selbst sein kann. Die erste dieser drei Wochen verbrachten wir auf Bali in zwei gemütlichen Häuschen an einem Reisfeld am Rande der Stadt Ubud, und für die restliche Zeit nahmen wir ein Boot nach Gili Trawangan, eine viel kleinere Insel, auf der es keine motorisierten Fahrzeuge gibt, nur Pferdekutschen und Fahrräder.

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Auf Gili Trawangan haben wir diesen Typen kennengelernt

Das war nun allerdings Vergangenheit und dies war definitiv nicht der richtige Moment, um sich gedanklich in der Vergangenheit aufzuhalten. Ich bat den Taxifahrer, mich zum Flughafen zu bringen und anschließend die restlichen Familienmitglieder zum Hotel zu fahren.

Der Flughafen war voll mit verwirrten Menschen, die nicht nach Hause fliegen konnten. Ich ging sofort auf einen Wachmann zu und fragte, wo ich den Schalter von der Fluggesellschaft Jetstar finden konnte. Er hob stumm seinen linken Arm, um mir die Richtung zu zeigen, woraufhin ich mich bedankte und mir sofort einen Weg durch die Menschenmenge bahnte, die eher wie eine Herde verlorener Schafe wirkte. Kurze Zeit später stand ich vor einem einfachen Holztisch, hinter dem eine Mitarbeiterin der oben genannten Fluggesellschaft saß. Sie reichte mir ein Blatt Papier, auf dem geschrieben stand, dass mein Flug ausgefallen war. „Für die Versicherung“, meinte sie, was mir eigentlich egal sein konnte, denn ich hatte keine, die für so etwas aufkommen würde. Ich verstaute den Zettel trotzdem in meinem Rucksack, gab ihr meine Kontaktdaten, damit sie mich kontaktieren konnte, so bald sie Näheres wusste, und verließ den Flughafen zu Fuß.

Zurück im Hotel buchte ich zwei zusammenhängende Zimmer, holte meine Familie im dazugehörigen Restaurant ab und nahm mit ihnen den Fahrstuhl nach oben, um uns unser neues Zuhause anzuschauen. Nun waren wir also hier, konnten nicht anders und mussten versuchen, das Beste daraus zu machen und irgendwie eine schöne Zeit zu verbringen. Was allerdings leichter gesagt als getan war. Denn unser Visum lief an diesem Tag ab und wir hatten keine Ahnung, wie lange wir noch bleiben mussten. Innerlich hatten wir schon längst mit Bali und Indonesien abgeschlossen und wollten nur eins: weiter nach Australien.

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Wir verbrachten viel Zeit im Pool und hielten uns ansonsten fast nur in unseren Zimmern auf. Nach Ausflügen und Abenteuern war uns irgendwie nicht zumute. Wir halten nicht viel davon, Kinder einfach so vor die Glotze zu setzen, doch diesmal machten wir eine Ausnahme. Es gab dort einen großen Flatscreen und mehrere Kindersender, was für unsere Kinder, die nur selten fernsehen, wie der Himmel auf Erden war. Die Zimmer waren echt schön, das Hotel auch mit seinem großen und super leckeren Frühstücksbüffet. Doch irgendwie kam keiner von uns dort wirklich zur Ruhe. Wir waren innerlich nicht anwesend und konnten nicht anders, als ständig an die bevorstehende Weiterreise zu denken und auf gute Neuigkeiten zu hoffen.

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Abwarten und Tee trinken

Doch wir wurden enttäuscht – und zwar immer wieder aufs Neue. Auch am nächsten Tag wurden zunächst die Flüge am Vormittag gecancelt, dann etwa zwei Stunden später auch die restlichen. Ich konnte also nichts tun, außer daran zu denken, dass wir gar nicht mehr im Land sein durften und dass wir für dieses Vergehen eigentlich bei der Abreise 100 Euro pro Tag bezahlen mussten. Ich ging zwar davon aus, dass die Beamten am Flughafen ein Auge zudrücken würden, da es ja nicht unsere Schuld war, dass der Flughafen von einem Vulkan lahmgelegt wurde, doch wissen konnte ich das nicht. Und die Ungewissheit, nicht nur darüber, machte mir zu schaffen, denn es gab gerade recht wenig an unserer Situation, was man als sicher bezeichnen konnte. Wir wussten nicht, wann es wieder Flüge nach Australien geben würde. Wir wussten nicht, wie schnell wir dann mitfliegen durften. Und wir wussten nicht, ob es Sonderflüge geben würde, bei denen wir mit unseren Tickets mitfliegen konnten. Dies wurde zwar von Jetstar angedeutet, man wollte uns aber nichts versprechen. Und dann kam noch hinzu, dass ich blöderweise die Tickets über eine Reiseagentur gekauft hatte, um 100 Euro zu sparen. Dadurch hatte die Fluggesellschaft meine Kontaktdaten nicht und konnte mich also nicht kontaktieren, um mir mitzuteilen, wie ich vorgehen sollte und wann wir eventuell fliegen konnten. Ich hatte der Fluggesellschaft zwar im Nachhinein meine Kontaktdaten gegeben, sowohl am Flughafen als auch über die Hotline, vertraute aber nicht wirklich darauf, dass dies etwas bewirken würde.

Am dritten Tag gab es dann einen überraschenden Lichtblick. Als ich am frühen Morgen nachschaute, ob es auf der Homepage von Jetstar Neuigkeiten geben würde, musste ich erst mal feststellen, dass auch an diesem Tag die Flüge nach Perth ausfallen würden. Also buchte ich das Hotel für noch eine Nacht, frühstückte mit meiner Familie und suchte einen ruhigen Ort zum Arbeiten. Nachdem ich etwa eine Stunde an einer Übersetzung getüftelt hatte, schaute ich aus Gewohnheit noch mal auf der Internetseite von Jetstar nach und erstarrte als ich die aktuelle Meldung dort las. Es würde schon an diesem Tag einen Sonderflug nach Perth geben, und zwar nur einen einzigen. Alle anderen Flüge waren immer noch gestrichen. Dies ist ein kleiner Anfang, um die Reisenden, die auf Bali festsitzen, nach Hause zu bringen, und wir wissen im Moment nicht, wann der nächste Sonderflug stattfinden wird, so die Meldung von Jetstar. Es waren seit dem Tag, an dem wir eigentlich hätten fliegen sollen, insgesamt 9 Jetstar-Flüge nach Perth gestrichen worden. Es gab also eine Menge Leute, die so einiges tun würden, um in diesem Flieger sitzen zu dürfen. Ich musste also schnell handeln, es durfte keine Zeit verloren gehen. Ich rief zunächst, wie auch an den beiden Tagen davor, bei der Hotline von Jetstar an, doch das brachte erstmal nichts. Die Mitarbeiterin, mit der ich sprach, hatte keine Ahnung von dem Sonderflug und nachdem sie dann bei ihrem Vorgesetzten nachgefragt hatte, erzählte sie mir, dass sie uns leider nicht weiterhelfen kann. Diejenigen, die mitfliegen dürfen, werden von einem kleinen Team von 2-3 Jetstar-Mitarbeitern ausgesucht und persönlich kontaktiert, sagte sie mir. „Haben diese Leute denn meine Kontaktdaten überhaupt“, fragte ich, woraufhin sie meine E-Mail-Adresse und Handynummer aufschrieb. Es war das dritte Mal, dass ich der Fluggesellschaft meine Kontaktdaten gab, und ich machte mir auch dieses Mal keine großen Hoffnungen, dass sie die richtigen Personen rechtzeitig erreichen würden, suchte also immer noch verzweifelt nach einer Lösung. „Wo befindet sich dieses Team, das für die Sonderflüge verantwortlich ist?“, fragte ich spontan, als das Gespräch eigentlich schon zu Ende war.

„Wie bitte?“

„Sie hatten vorhin von ein paar Leuten gesprochen, die entscheiden, wer wann fliegt und diese Personen dann persönlich kontaktieren. Befindet sich dieses Team in Australien oder hier am Flughafen auf Bali?“

„Keine Ahnung“, antwortete die Frau, leicht genervt, sie verlor anscheinend langsam die Geduld mit mir, „vermutlich auf Bali“.

Das war mein Signal. Ich bedankte mich, legte auf und machte mich sofort auf den Weg zum Flughafen. Ich nahm kein Taxi, ich war vermutlich zu gestresst, um vernünftige Entscheidungen zu treffen, also rannte ich einfach los. Knappe 15 Minuten später kam ich, von der Hitze völlig fertig, am Flughafen an. Es war voller als vor drei Tagen, das Chaos wenn möglich noch größer. Ich steuerte direkt auf den provisorischen Jetstar-Schalter zu, sah dort aber niemanden außer einen lässigen Typen mit Dreitagebart, den ich für einen anderen Reisenden hielt.

„Kann ich dir irgendwie behilflich sein“, fragte er mich auf Englisch mit einem unverkennbaren australischen Akzent. Ich fing an, unsere Geschichte zu erzählen, doch er unterbrach mich bereits nach dem ersten Satz. „Wollt ihr heute fliegen?“

Na klar wollten wir das! Der Check-in-Schalter für diesen Sonderflug würde allerdings bereits in 80 Minuten schließen und wenn ich jetzt zusagen würde, mussten wir rechtzeitig da sein, um nicht unsere Tickets endgültig zu verlieren. Und es gab auch ein paar weitere Probleme. Erstens hatten wir noch gar nicht angefangen zu packen und zweitens wusste ich nicht, ob ich meine Frau erreichen konnte. Sie hatte zwar gesagt, sie würde über Facebook erreichbar sein, das half aber im Moment wenig, da mein iPhone gerade keinen Empfang hatte. Während ich dort stand und vergebens versuchte eine Internetverbindung herzustellen und gleichtzeitig der Australier vor mir auf eine Antwort wartete, gingen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Was, wenn meine Frau mit den Kindern essen gegangen ist und ich sie nicht finden kann? Sagte sie nicht irgendwas vom Essen und dass die Kinder Hunger hatten, bevor ich losgelaufen bin? Andererseits hatte sie ja auch gesagt, dass ich ihr per Facebook schreiben kann, falls was ist…

Ich ging das Risiko ein.

Das hier war der einzige Flug nach Perth, der zur Zeit geplant war und ich hatte einfach keinen Bock mehr auf die Warterei. Keine Lust mehr auf die Unsicherheit, das Hoffen, die Hotelzimmer, die Stadt und das Land, in dem wir uns gar nicht mehr aufhalten durften. Nichts gegen Indonesien. Indonesien ist ein wunderschönes Land, in dem es uns sehr gut gefallen hat. Doch unsere Zeit war abgelaufen. Wir wollten weiter und das hier war unsere Gelegenheit.

Also rannte ich zurück zum Hotel. Auch dieses Mal war ich zu blöd, um ein Taxi zu nehmen. Ich fragte zwar zuerst einen Taxifahrer nach dem Preis, doch als er dann auf die Tiefgarage zusteuerte, bekam ich leichte Panik und entschied mich dagegen. Im Nachhinein ist mir natürlich klar, dass ich mit mit dem Taxi schneller und vor allem viel entspannter ans Ziel gekommen wäre, aber mal wieder war ich zu gestresst, um eine vernünftige Entscheidung zu treffen.

Sobald ich das Flughafengelände verlassen hatte, holte ich mein iPhone aus der Tasche und versuchte erneut, meine Frau anzuschreiben. „Wir müssen das Hotel in 30 Minuten verlassen“, schrieb ich, „fang an zu packen!!“ Die Nachricht wurde dieses Mal zum Glück abgeschickt und meine Frau antwortete zu meiner Erleichterung sofort.

Facebook-Chat

Also rannte ich bis ich nicht mehr konnte, trank ein wenig Wasser und rannte weiter. Da meine Frau nun Bescheid wusste, war ich um einiges entspannter, denn jetzt standen unsere Chancen besser. Es war aber immer noch klar, dass es verdammt eng werden könnte. Als ich ankam war ich völlig erschöpft. Ich wandte mich direkt an die Rezeptionistin und bat sie zwei Taxis für uns zu bestellen.
Nachdem Sie den Auftrag an ihren Kollegen, der neben ihr stand, weitergeleitet hatte, erzählte ich ihr noch, dass ich für den Aufenthalt gerne bezahlen wollte, gab ihr meine VISA-Karte und hoffte, dass es keine Probleme mit der Bezahlung geben würde – denn dafür hatten wir nun wirklich keine Zeit. Es gab keine, also machte ich mich auf den Weg nach oben, wo meine Frau dabei war, mit wilder Entschlossenheit und ohne jegliches System die Rucksäcke voll zu stopfen. Eigentlich so wie immer also, nur ein bisschen schneller.

Zehn Minuten später saßen wir in den beiden Taxis, die ich bestellt hatte, und fuhren los Richtung Flughafen. Jetzt konnte eigentlich nichts mehr schief gehen, oder? Als wir am Flughafen ankamen, gingen wir zum Check-In-Schalter, gaben unser Gepäck ab und bekamen dafür sechs Boardingpässe zurück. Mann, war das ein gutes Gefühl.

Danach wurde bei der Passkontrolle wie erwartet festgestellt, dass wir uns seit zwei Tagen illegal in Indonesien aufhalten. Ich gab den beiden Beamten das mittlerweile zerknitterte Schreiben von Jetstar, das immer noch in meinem Rucksack lag. Sie redeten kurz miteinander, vermutlich auf Balinesisch, bevor sie uns noch einmal streng begutachteten, die Pässe abstempelten und eine gute Reise wünschten.

Wir gingen durch die Security-Kontrolle, schauten uns schnell die Anzeigetafel an und steuerten auf Gate 22A zu. Als wir dort ankamen, hatten sie gerade mit dem Boarding angefangen. Da wir aber keine Lust hatten mit vier Kindern anzustehen, setzten wir uns direkt neben der Schlange hin und aßen Sandwiches, die wir kurz vorher auf dem Weg durch das Terminal gekauft hatten. Die Schlange schrumpfte immer weiter und erst als es keine mehr gab, standen wir auf.

„Schau mal, die haben alle AirAsia-Uniformen an“, sagte ich meiner Frau. „Wahrscheinlich helfen sich die Fluggesellschaften gegenseitig aus, um die ganzen Leute wieder nach Hause zu bringen“.

Dann geschah aber natürlich, was geschehen musste. Es war gar nicht unser Flug. Wir waren falsch. Die Uhrzeit und die Destination stimmten zwar mit unseren Boardingpässen überein, doch es war die falsche Airline. Und es war ja auch nicht so, dass daraus ein Geheimnis gemacht wurde. Es stand auf den Anzeigetafeln, auf dem Monitor am Gate und an den Uniformen der Mitarbeiter. „Wie dumm kann man nur sein“, dachte ich, während ich mich gleichzeitig über den Flugplan ärgerte. Also fing ich wieder an zu rennen, meine Frau und die Kinder hinterher. In zehn Minuten sollte unser Flieger starten und ich dachte, es wäre alles schon zu spät, wir hätten den Flug verpasst und würden zurück zu dem blöden Hotel fahren müssen. Doch ich rannte weiter, was sollte ich sonst auch tun? Als ich kurz danach eine Anzeigetafel fand, sah ich es: Unser Flieger war verspätet!

Ich atmete erleichtert aus, und fühlte mich dabei fast so als wäre mein eigenes Todesurteil in letzter Sekunde zurückgezogen worden.

Als wir ungefähr zwei Stunden später im Flieger saßen und dieser kurze Zeit später abgehoben hatte, stand es endgültig fest: Wir hatten es geschafft! Wir waren endlich auf dem Weg nach Australien. Ich lehnte mich im Sitz zurück, schloss die Augen und dachte an den Frühling, der uns erwartete, bevor wir auch dort bald wieder Sommer haben würden. Ich dachte an das große weite Meer, menschenleere Strände und an frische Morgenluft. Ich dachte an meine beiden Schwestern, die wir dort zum ersten Mal besuchen würden.

Ich öffnete die Augen wieder und sah wie unsere zwei Jüngsten in Ruhe mit irgendwelchen kleinen Spielfiguren spielten, während die anderen beiden dabei waren, zwei Mädchen kennenzulernen, die gegenüber von ihnen saßen. Ich drehte den Kopf zu meiner Frau, lächelte sie an und fühlte mich glücklich.

„Ich liebe dich“, sagte sie, und lehnte ihren Kopf gegen meine Schulter, und während der Adrenalinschub der letzten Stunden langsam nachließ, merkte ich wie müde ich eigentlich war. Müde und glücklich. Also machten wir einen Film für die Kinder und ihre neuen Freundinnen an – ausnahmsweise natürlich – und gönnten uns ein wenig Ruhe.

 

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Veröffentlicht von

Thor Braarvig ist Autor, Filmemacher, Hobby-Musiker, Norweger, Dortmunder...

52 Kommentare

  1. Ich sitze hier und bin – jetzt wieder entspannt – das war ja spannender als jeder Krimi. :-)) Auch weiterhin wünsche ich Euch und Euren Kindern viele tolle Eindrücke und Erlebniss, toll das wir daran teilhaben dürfen! Hier ist im Moment Adventszeit (auch wenn das Wetter nicht mitspielt) und ich wünsche Euch auch in der Ferne das ihr diese Zeit geniesen könnt. Lg Conny

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    • Hi Conny! Es freut mich sehr, dass du es so spannend fandest! Hier ist auch Adventszeit und hier spielt das Wetter erst recht nicht mit. Denn es wird irgendwie jeden Tag wärmer und kurz vor Weihnachten fangen die Sommerferien an! 🙂
      LG Thor

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  2. Ich have richtig herzrasen beim lesen bekommen. Schoen, dass ihr es geschafft habt! Gruesse aus dem heissen Brisbane.

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  3. Oh wie spannend und aufregend 😳😄 es war wirklich sehr fesselnd geschrieben. Ich freue mich so für euch, dass es geklappt hat und der ganze Stress sich am Ende gelohnt hat. Ich hoffe ihr hattet einen schönen Flug und seid gut in Australien gelandet!
    Bei dem Screenshot von eurem FB-Chat musste ich so lachen 😄
    Ich wünsche euch eine wundervolle Zeit in Australien und freue mich auf zahlreiche Eindrücke im Blog! Liebste Grüße!

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    • Vielen Dank dir! 🙂 Ja, der Flug war super entspannt und es war richtig schön in Australien anzukommen. Wir sind jetzt schon ein paar Wochen hier und genießen unsere Zeit hier sehr!
      LG Thor

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  4. Hallo,
    ich bewundere eure mutige und spannende Reise. Gerade dieses letzte Abenteuer hat mich auch mit Herzrasen mit rennen lassen, in der Hoffnung das der Flieger nicht ohne euch startet. Es sind so tolle aufregende Dinge ,die ihr zusammen erlebt und die euch keiner nehmen kann. Die Menschen, die ihr überall auf der Welt kennen lernt – wahnsinn. Ihr geht euren Weg und strahlt soviel positives aus, wobei es sicherlich auch schwierige Tage gibt. Ich drücke euch fest die Daumen, dass eure Reise weiter gut verläuft. Ich feue mich bald wieder von euch zu lesen. Beste Grüße aus Dortmund, Mandy

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    • Hallo Mandy,
      vielen lieben Dank für deine lieben Worte! Ich freue mich sehr darüber, dass du dich auf den nächsten Beitrag freust! 🙂
      LG Thor

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  5. Oh jeee…..was für ein Drama!
    Ende gut alles gut…..Gott sei Dank:))))
    Eine schöne Adventszeit in Australien & ganz herzliche Grüße aus dem frühlingshaften Dortmund (15 Grad) , Anna!

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    • Wow, 15 Grad. Wir sind gerade auf Tasmanien und hier ist auch gerade 15 Grad. Soll aber ab Morgen um einiges wärmer werden (bis zu 28 Grad).
      LG Thor

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  6. Wie viele Andere… freue ich mich immer wieder über die tollen Berichte. Ganz viel Spaß in Australien! Viele liebe Grüße

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  7. Wahnsinn! Ihr erlebt vielleicht was. Diese doch einigermaßen aufrecht erhaltene Gelassenheit bei diesem unglaublichen Stress und der ganzen Ungewissheit, das wünsche ich mir hier daheim in meinem Berufsalltag (Vollzeit-Lehrerin) und daheim mit meinen 4 Kleinen auch… Vielleicht färbt es ja ein wenig ab, wenn ich euren Blog weiter lese 🙂
    Vielen Dank für eure tollen Bericht und ich wünsche euch eine richtig tolle Zeit in Australien!

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    • Vielen Dank dir, Judith! Ich bin zwar im Nachhinein gelassen, wenn ich alles mit Abstand betrachte. Aber in den Situationen, wo alles schief läuft, sieht das ganz anders aus. Guckst du hier (falls du es nicht schon gelesen hast): Eine Weltreise ist kein Ponyhof

      LG aus Tasmanien,
      Thor

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  8. Was habe ich mitgefiebert!! Und so manches kam mir sehr bekannt vor… 😉 Freue ich auf weitere Berichte, und viel Spass in Australien! Grüße aus Berlin…

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  9. Wie immer ein toller Eintrag.
    Ich würde so gern mit euch mitreisen – danke, dass wir es wenigstens virtuell tun können.
    LG

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  10. Spannender als jeder Tatort, Thor!
    Zum Flugzeug rennen und vorher in aller Ruhe Sandwichs essen kommt mir sehr bekannt vor… 😄
    Alles Gute Euch und eine wunderschöne Zeit in Australien!

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  11. Schön wieder von euch zu lesen!!
    Mein Herz klopft noch….,aber es hat ja zum Glück alles doch noch geklappt!!
    Ich wünsche euch weiterhin eine tolle Zeit!!
    Eine schöne ruhige Adventszeit Dir und Deinen Lieben!!
    GLG Leni

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  12. ich konnte beim Lesen nur laecheln und den Kopf schutteln, denn die gleiche story nur ohne Kinder und auf einer anderen indones. Insel hatte ich vor 8 J. auch
    erlebt. Aber wie oft im Leben „viel Laerm um nichts oder Ende gut alles gut“.
    Geniesse Australien, ein wunderschoener vielseitiger Kontinent und gib acht beim
    Baden im Meer auf Stroemung und Jellyfische….Haie sowieso. Weiterhin viel Glueck und alles Gute.

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  13. Ein fröhliches Hallo nach Australien aus dem fernen Münsterland an alle sechs Paar Schuhe Träger und den rennen den Thor im besonderen!!
    Was für eine Geschichte! Ich habe beim Lesen echt mitgelitten und konnte vor Spannung gar nicht schnell genug lesen.
    Der Screenshot hätte auch von uns sein können und nicht nur der!
    Nicht ganz so dramatisch aber ähnlich aufregend war unser „fast Flug verpassen nach Australien“ 2010 nämlich auch.
    Ich wünsche euch weiterhin eine schöne Zeit und viel Glück beim bestehen der nächsten Herausforderungen.
    Ihr bringt so viel Optimismus mit da kann nix schief gehen…
    Freue mich auf die Fortsetzung!!
    Liebe Grüße
    Petra

    Antworten

  14. Hallo Thor,

    das ist so spannend und geradezu fesselnd geschrieben, ich habe es bildlich wie einen Film vor meinem geistigen Auge gesehen – und nicht nur mitgefiebert, sondern mich auch köstlich amüsiert. Das fällt aus der Entfernung vermutlich sehr viel leichter als wenn man mitten in diesem Abenteuer steckt.

    Euch allen eine tolle Zeit in Australien!
    Das erste Australienbild war ja schon sehr viel versprechend, auch wenn mich diese Vater -Töchter – Bilder immer sehr traurig stimmen.

    PS: Wenn du irgendwann Buch schreibst, kann das nur ein Bestseller werden!

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    • Hi Ute,
      vielen lieben Dank dir!! Es freut mich, dass du die Geschichte spannend fandest (war sie auch)!
      LG Thor

      Ps. Ein Buch ist übrigens schon in Planung! 🙂

      Antworten

  15. Cool, das ihr es geschafft habt – am nächsten Tag sind wahrscheinlich wieder alle Standardflüge geflogen 😉 Ich freu mich schon auf den ersten Artikel aus Australien! Und liebe Grüße an deine Frau 🙂

    Antworten

  16. Lieber Thor,
    dein Bericht hat mich sehr bewegt. Man konnte beim Lesen Deine Anspannung förmlich spüren und hat mit gezittert. Aber ich muss auch ehrlich sagen, es hätte mich stark gewundert, wenn Ihr es nicht geschafft hättet! Ihr habt schon so viel auf Eurer Reise erlebt und erreicht, dass das eigentlich für Euch eine Kleinigkeit gewesen ist, auch wenn sie erstmal groß erschien. Deine Frau und Du, Ihr Zwei seit ein wirklich tolles eingespieltes Team, das merkt man! Ich finde es wirklich spannend und interessant Eure Reise auf Eurer HP hier und bei Facebook zu verfolgen. Und werde es auch weiterhin mit großer Begeisterung (ja und auch einem großen Mass an Bewunderung) tun. Genießt Australien und die Zeit mit Deinen Lieben! Von Herzen Euch weiterhin viel Glück, Gesundheit und ganz ganz viele positive Erlebnisse! LG Björn

    Antworten

    • Hi Björn,
      vielen Dank dir!! 🙂 Wir sind nun schon einige Wochen in Australien und genießen dieses Land sehr. Im Moment sind wir auf einer Ranch auf Tasmanien, wo es super schön ist und wir alle so richtig runterkommen können.
      LG Thor

      Antworten

  17. Das ist die Art Aufregung, die man eigentlich nicht braucht und gefühlt drei Jahre altert. Aber spannend zu lesen. Ich glaub, ich wäre da nicht so ruhig geblieben.
    Toller Blog übrigens. Ich werde jetzt öfter mal vorbeischauen und lesen, wo auf der Welt ihr gerade seid.
    LG Anke

    Antworten

    • Hi Anke,
      ja, es war wohl ein bisschen zu viel des Guten. Aber im Nachhinein betrachtet, bleibt es als ein spannendes Erlebnis in Erinnerung! Es freut uns, dass du noch mal vorbeischauen möchtest! 🙂
      LG aus Tasmanien,
      Thor

      Antworten

  18. Oha, da kommt ja mal richtig Stress auf.
    Gut, dass die Beamten bei der Immi Verständnis hatten, zusätzliches Theater wäre auch völlig überflüssig gewesen omg
    Dein Schreibstil fasziniert mich, man fühlt sich mittendrin
    Euch eine wunderschöne Zeit bei den Aussis, sitze gerade in Thailand und hoffe dass das wifi hält, hier geht gerade mal wieder die Welt unter
    Schönen 3. Advent für euch

    Antworten

  19. Ach Ihr Lieben😄…im Ernst!!!! Ich habe schon ewig kein Buch mehr gelesen,wisst Ihr,dieses Gefühl eines in der Hand zu haben und es nicht mehr weglegen zu können bis ich es zu Ende gelesen hab!! Wenn ich etwas von euch lese ist es GENAU SO und Toto,ich muss sogar schmunzeln!!! Ich klebe an meinem i-phone und dann ist die Geschichte aber schon zu Ende😄!! Vielleicht resultiert aus eurer Reise ja Eines,dann dann hätt ich gern das erste Exemplar😘😘!! Und Hanne❤️❤️….!

    Antworten

    • Vielen lieben Dank, Kerstin!! Schön, dass du unser Geschichten so gerne liest! 🙂
      Ich wünsche dir eine schöne Adventszeit noch!!
      LG Thor

      Antworten

  20. Weia nein, sooo ein Herzklopfen habe ich jetzt nach dem Lesen.
    Super das Ihr es doch noch geschafft hattet.
    Dieser Bericht war so richtig spannend. Deine Übersetzungen müssen klasse zu lesen sein.
    Viel viel Spaß weiterhin, angenehme Weihnachtstage, einen guten Rutsch ins neue Jahr und ganz ganz viel Gesundheit Dir und Deinen Lieben
    Viel Glück weiterhin wünscht
    Monika aus Herne

    Antworten

  21. Hallo Thor & Family!

    Ich wünsche euch von ❤️-en schöne Weihnachten,
    gemütliche Feiertage,
    Gesundheit & Frieden auf eurer Reise!
    Für 2016:
    I hope, that you find, what you’re looking for!

    Gaaaanz liebe Grüße nach Tasmanien,
    Gaby

    Antworten

    • Hallo Gaby!

      Vielen lieben Dank dir! 🙂 Wir wünschen auch dir entspannte Feiertage und ein spannendes neues Jahr!

      LG Thor

      Antworten

  22. Wow, „Unser Flug wurde gecancelt, also haben wir nach Eigeneinsatz einen drei Tage später nehmen können, nur den fast verpasst, weil der Boardingpass nicht gescheit gelesen wurde.“ Und das in so vielen Wörtern.

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